Mittwoch, 30. März 2016

Nachäfferei!

Vor einigen Wochen hatte ich schonmal zwei Affen vorgestellt, deren Anleitung ich entdeckt hatte und sehr niedlich fand. Aber da einer direkt seinen Besitzer wechselte und Affen ja zu den geselligen Tieren zählen, hab ich noch ein paar Freunde für den Affen geschaffen. Natürlich auch in etwas unterschiedlichen Farben, wäre ja sonst langweilig ;-)

Das ist nun die Affenbande, bzw. das war sie, denn eine sehr gute Freundin von mir hat sich gleich zwei davon geschnappt... ;-)
Freundliche Affen suchen Schlüssel zum Beschützen :-)

Aber kein Problem, ich kann und werde wieder für Nachschub sorgen...

Bei Interesse freue ich mich über eine E-Mail über tierschutzfueralle@gmail.com oder eine Nachricht über die Facebookseite (https://www.facebook.com/TierschutzFuerAlle/) :-)


Montag, 28. März 2016

Optimierung der Häkelschweinchen

Seitdem ich vor einigen Monaten angefangen habe, auch kleine Meeris zu häkeln, kam bei mir immer häufiger der Wunsch auf, dem kleinen Tierchen nicht noch Beine und Ohren in mühevoller und zeitraubender Kleinstarbeit annähen zu müssen...

Und durch andere Anleitungen kam mir nun die Idee, die Ohren und Beine in etwas anderer Form direkt ans Schweinchen dran zu häkeln. Dadurch sind diese Körperteile sicherlich auch weniger gefährdet, sich wieder zu lösen und der größte Vorteil: es erspart mir eine Menge Fummelarbeit (die kleinen Tierchen sind eh schon sehr fummelig), vor der ich mir nur all zu gern gedrückt habe.

Niedlich sehen sie auf jeden Fall aus :-)

So sehen die "Prototypen" nun aus, können aber natürlich in allen Farbvarianten erstellt werden:
Kleiner Größenvergleich: das Ende einer Gurke ist größer als ein Häkelschweinchen... :-)

Das weiße Meeri sieht der kürzlich verstorbenen Lola sehr ähnlich, nur die Augen sind statt rot in schwarz...

Also bis auf Restbestände und Spezialwünsche (oder eine weitere Vorlagenänderung) werden alle künftigen Meeri-Generationen nun so aussehen :-)

Bei Interesse freue ich mich über eine E-Mail über tierschutzfueralle@gmail.com oder eine Nachricht über die Facebookseite (https://www.facebook.com/TierschutzFuerAlle/) :-)

Samstag, 26. März 2016

Frohe Ostern!

Nach der sehr traurigen Nachricht von Lolas Ableben möchte ich doch mal wieder etwas schönes schreiben und dabei auch gleich frohe Ostern wünschen :-)

Martin und ich sind nicht religiös, daher feiern wir das Osterfest nicht und gehen auch nicht in die Kirche. Wir freuen uns einfach über ein langes Wochenende und genießen das teilweise frühlingshafte Wetter.

Aber eine kleine Tradition möchte ich doch gerne aufrecht erhalten und zwar das Osterlämmchen.
Damit ist keinesfalls ein Tier oder das Fleisch von einem Tier gemeint, denn ich lebe vegan und Martin so gut wie auch.

Nein, damit meine ich das gebackene Osterlämmchen und da ich noch nie ein veganes gebacken habe, hab ich das Internet nach einem Rezept bemüht.
Ich habe etliche gefunden und einfach mal das von peta2 ausprobiert, das kommt ganz ohne Eier aus und Pflanzenmilch haben wir immer im Haus, da mittlerweile Martin auch von Kuhmilch auf Pflanzenmilch umgestiegen ist.

Voilá, das Ergebnis kann sich sehen lassen und der Teig hat auch schonmal sehr gut geschmeckt  (gegessen wird es erst morgen oder Montag) :-)
Das "nackte" Lämmchen (und im Hintergrund der Osterstrauß für Martins Eltern...)

Gerade zu Ostern werden ja eine Menge Eier gegessen und auch wenn ich den Geschmack von Eiern mag, verzichte ich darauf. Mein "Traum" wäre es mal, ein Haus mit Grundstück zu haben, auf dem wir eine kleine Hühnergruppe mit Hahn halten könnten. Denn dann könnte ich persönlich guten Gewissens den Hühnern einen Tausch anbieten: Eier gegen Futter ;-)

Bis es soweit ist, gibt es eben keine Eier bei uns und wenn zum Backen welche angegeben sind, gibt es ausreichend Alternativen (z.B. Leinsamenmehl, "No Egg", Apfelmus... Das Internet weiß noch besser Bescheid). In Kuchen, Muffins, Crêpes und Co haben meine Testpersonen (nicht Veganer, jung und alt) keinen Unterschied geschmeckt und dann kann man ja auf tierische Lebensmittel sehr gut verzichten :-)

Freut übrigens auch die Hühner, denn auch wenn es z.B. Bodenhaltung (Kennzeichnung 2) heißt das nicht, dass sie tatsächlich auf dem Erdboden leben oder jemals Sonnenlicht abbekommen... :-(
Sicherlich ist Freilandhaltung besser und Bio-Haltung noch ein Stück besser, aber die Bedingungen, unter denen die Hennen leben müssen, sind alles andere als artgerecht.
Wer sich darüber informieren möchte, dem kann ich die Tierschutzorganisation Rettet das Huhn e.V. ans Herz legen, die ausgediente Legehennen in schlachtfreie Zuhause vermittelt, bis heute schon unglaubliche 37.000 Tiere, teilweise in schrecklichen Zuständen.

Wenn jeder von uns einfach mal etwas weniger Eier, Fleisch und Milch(-produkte) zu sich nimmt, würden weniger Tiere in der Lebensmittelindustrie unter den Haltungbedingungen und dem Umgang mit Ihnen leiden müssen.
Jetzt die positive Nachricht: jeder kann mit jedem Einkauf und mit jeder Essensbestellung  mitbestimmen, ob er konventionelle Lebensmittelproduktion unterstützen will oder doch mehr auf Nachhaltigkeit setzt :-)

Als kleines "Zuckerl" gibt es heute noch ein Oster-Häkel-Special:
Drei süße Küken, die wohl gerade aus dem Ei geschlüpft sind...
Auch die Küken suchen gegen eine kleine Spende ein neues Zuhause :-)

Montag, 21. März 2016

Nachruf für Meerschweinchen Lola

Am 08. März, am Weltfrauentag, hat sich meine Meeri-Dame Lola für immer verabschiedet.
Obwohl es absehbar war, dass das alte Mädchen mit ihren Wehwehchen nicht mehr allzu viel Lebenszeit vergönnt war, ist es doch schmerzlich, sich von einem Mitbewohner für immer verabschieden zu müssen.

Lola stammte wie die bereits im letzten Jahr verstorbene Leli aus einem Gartenfachgeschäft (würde mir heute nicht mehr "passieren", da ich Tiere nur noch von Tierheimen/-schutzvereinen oder von Privatpersonen aufnehme). Ich sah sie dort beim Heu-Kauf und fand sie sofort toll. Schneeweißes Fell, rote Augen, für die meisten Menschen eher eine abschreckende Erscheinung, aber nicht für mich.
Noch ein paar Tage haderte ich mit mir, ob ich sie auch noch nehmen soll, da ich schon ein Schweinerudel Zuhause hatte. Aber schließlich entschied ich mich für sie (und Leli).

Jahrelang war sie ein scheues Schweinchen, das bei jeder Gelegenheit weg rannte und vom Menschen nur Futter, aber keine Berührungen wollte.
Ich akzeptierte ihre Haltung mir gegenüber, denn Meeris sind ja keine Kuscheltiere. Nur zum Gesundheits-Check, Gehege sauber machen und für Behandlungen nahm ich sie aus dem Gehege.

Vor ein paar Jahren zeigte sich, dass Lola zu Blasengrieß-Bildung neigt und bekam seitdem morgens und abends eine Tablette mit pflanzlichen Wirkstoffen. Die hatte sie so gern, dass sie sie einem aus der Hand riss und man musste immer aufpassen, dass sie dabei nicht einen Finger erwischte...

Im Oktober letzten Jahres fand ich dann einen "Knubbel" zwischen ihrem rechtem Auge und Ohr und ging mit ihr zum Tierarzt. Dieser punktierte die Umfangsvermehrung, in der Hoffnung, dass es Eiter wäre. War es leider nicht und somit wurde vermutet, dass es sich um einen Tumor handeln würde. Dies hätte durch eine Gewebeprobe, die in einem Labor hätte untersucht werden müssen, verifiziert werden können, aber wie auch immer das Erbenis ausgefallen wäre, es hätte nichts am weiteren Vorgehen geändert.
Denn zum Einen war Lola da schon sieben Jahre alt und zum Anderen war es eine sehr schlecht zu operierende Stelle (unabhängig von Alter und Vitalität), da kaum Haut da gewesen wäre, um die Naht zu schließen.
Ich wollte meiner alten Lola sowieso keine OP mehr zumuten, in meinen Augen wäre der Nutzen geringer als das Risiko gewesen, die OP an sich, der damit verbundene Wundschmerz,...

Um Schmerzen, die von dem Knubbel ausgehen könnten, vorzubeugen, bekam sie Schmerzmittel (die sie auch gerne aus der Hand nahm), das sogar bewirkte, dass der Knubbel immer kleiner wurde und kaum noch zu fühlen war. Somit konnte das Schmerzmittel erstmal wieder abgesetzt werden und Lola war fit und munter wie immer.

In den letzten Monaten wurde Lola immer gemütlicher und ließ uns sogar an sie heran, man durfte ihr sogar übers Näschen streicheln, ohne dass sie weg lief.
Das fanden wir natürlich sehr schön, da Carlos eher ein kleiner Schisser ist und die neue Zoe immer noch ängstlich vor der Hand weg rennt, auch wenn diese Futter hin hält.

Vor ein paar Wochen bekam Lola dann einen Anfall, sie lag auf der Seite, kam nicht mehr von selbst auf die Beine und strampelte. Wir nahmen sie vorsichtig hoch, streichelten sie nochmal, verabschiedeten uns von ihr und setzten sie zurück in das Gehege, damit sie im Beisein ihrer Freunde in Ruhe sterben konnte.
Sobald Lola wieder im Gehege war, saß sie jedoch aufrecht da und schaute uns an, als wollte sie fragen, was denn sei...
Das ging in den folgenden Wochen noch ein paar Mal so und immer dachten wir, es sei nun tatsächlich soweit.

Nach einem der letzten Anfälle konnte Lola die Hinterbeine nicht mehr bewegen, aber sie war trotzdem noch fit und munter und robbte sich mit den Vorderbeinen durch das Gehege. Beim Futter und bei den Medikamenten schlug sie immer noch kräftig zu und man musste immer noch auf seine Finger acht geben, damit diese nicht von Lolas scharfen Meeri-Zähnen erwischt wurden.

Sie hatte so einen Lebenswillen gezeigt, dass ich ihr nicht „zu früh“ ein Ende bereiten wollte. Leider lag sie teilweise in ihren Kötteln und der Urin lief ihr über die eine Seite, aber solange sie noch so munter war, wollte ich ihr ihre letzten Tage oder Wochen lassen.
Da vor den Anfällen der Knubbel zwischen Ohr und Auge wieder größer wurde, bekam sie wieder das Schmerzmittel. Allerdings war es sicherlich auch mit den gelähmten Hinterbeinen eine Erleichterung.

Zwei Tage vor unserem Urlaub war es dann endgültig soweit.
Lola war nicht so munter wie sonst und war einfach anders. Am Abend hatte sie nochmal einen Anfall und ich legte sie in eine Kuschelrolle ins Gehege.
Zoe kümmerte sich rührend um Lola und leckte ihr Gesicht ab, sie spürte wohl auch, dass es zu Ende ging.
Am späten Abend war Lola dann entspannt in ihrer Kuschelrolle für immer eingeschlafen.

Lola durfte ein gesegnetes Alter von 7 1/2 Jahren erreichen und in Ruhe bei ihren Freunden sterben.
Ich bin sehr dankbar für die lange Zeit, die wir miteinander verbringen durften und mein Trost ist, dass sie ein langes und schönes Leben hatte und geliebt wurde.

Lola

Nun bleiben nur noch Carlos und Zoe "übrig" und ich bin mehr als froh, dass wir Zoe vor ein paar Monaten noch dazu geholt haben.
Denn zwei Tage vor unserem Urlaub hätte ich vermutlich keine passende Gesellschaft für Carlos organisieren können und wir wollten es unserer Urlaubsbetreuung nicht zumuten, entweder ein frisch vergesellschaftetes Meeri-Pärchen, oder einen im schlimmsten Fall trauernden Witwer betreuen zu müssen.
Dank Zoe kam Carlos gut mit der Situation zurecht und hat nicht vor Kummer das Fressen eingestellt.
Carlos ist übrigens nur ein paar Monate jünger als Lola, ist aber immer noch ein kräftiger Bursche, der *klopfaufHolz* noch keinerlei Zipperlein zeigt. Hoffentlich bleibt das auch bis zum Ende seiner Tage so.

Lolas Körper wird, wie bei ihren Vorgängerinnen auch, der Schlange meines Kumpels als Futter dienen, damit ein anderes Tier dafür weiter leben darf.