Nach der sehr traurigen Nachricht von Lolas Ableben möchte ich doch mal wieder etwas schönes schreiben und dabei auch gleich frohe Ostern wünschen :-)
Martin und ich sind nicht religiös, daher feiern wir das Osterfest nicht und gehen auch nicht in die Kirche. Wir freuen uns einfach über ein langes Wochenende und genießen das teilweise frühlingshafte Wetter.
Aber eine kleine Tradition möchte ich doch gerne aufrecht erhalten und zwar das Osterlämmchen.
Damit ist keinesfalls ein Tier oder das Fleisch von einem Tier gemeint, denn ich lebe vegan und Martin so gut wie auch.
Nein, damit meine ich das gebackene Osterlämmchen und da ich noch nie ein veganes gebacken habe, hab ich das Internet nach einem Rezept bemüht.
Ich habe etliche gefunden und einfach mal das von peta2 ausprobiert, das kommt ganz ohne Eier aus und Pflanzenmilch haben wir immer im Haus, da mittlerweile Martin auch von Kuhmilch auf Pflanzenmilch umgestiegen ist.
Voilá, das Ergebnis kann sich sehen lassen und der Teig hat auch schonmal sehr gut geschmeckt (gegessen wird es erst morgen oder Montag) :-)
Das "nackte" Lämmchen (und im Hintergrund der Osterstrauß für Martins Eltern...)
Gerade zu Ostern werden ja eine Menge Eier gegessen und auch wenn ich den Geschmack von Eiern mag, verzichte ich darauf. Mein "Traum" wäre es mal, ein Haus mit Grundstück zu haben, auf dem wir eine kleine Hühnergruppe mit Hahn halten könnten. Denn dann könnte ich persönlich guten Gewissens den Hühnern einen Tausch anbieten: Eier gegen Futter ;-)
Bis es soweit ist, gibt es eben keine Eier bei uns und wenn zum Backen welche angegeben sind, gibt es ausreichend Alternativen (z.B. Leinsamenmehl, "No Egg", Apfelmus... Das Internet weiß noch besser Bescheid). In Kuchen, Muffins, Crêpes und Co haben meine Testpersonen (nicht Veganer, jung und alt) keinen Unterschied geschmeckt und dann kann man ja auf tierische Lebensmittel sehr gut verzichten :-)
Freut übrigens auch die Hühner, denn auch wenn es z.B. Bodenhaltung (Kennzeichnung 2) heißt das nicht, dass sie tatsächlich auf dem Erdboden leben oder jemals Sonnenlicht abbekommen... :-(
Sicherlich ist Freilandhaltung besser und Bio-Haltung noch ein Stück besser, aber die Bedingungen, unter denen die Hennen leben müssen, sind alles andere als artgerecht.
Wer sich darüber informieren möchte, dem kann ich die Tierschutzorganisation Rettet das Huhn e.V. ans Herz legen, die ausgediente Legehennen in schlachtfreie Zuhause vermittelt, bis heute schon unglaubliche 37.000 Tiere, teilweise in schrecklichen Zuständen.
Wenn jeder von uns einfach mal etwas weniger Eier, Fleisch und Milch(-produkte) zu sich nimmt, würden weniger Tiere in der Lebensmittelindustrie unter den Haltungbedingungen und dem Umgang mit Ihnen leiden müssen.
Jetzt die positive Nachricht: jeder kann mit jedem Einkauf und mit jeder Essensbestellung mitbestimmen, ob er konventionelle Lebensmittelproduktion unterstützen will oder doch mehr auf Nachhaltigkeit setzt :-)
Als kleines "Zuckerl" gibt es heute noch ein Oster-Häkel-Special:
Drei süße Küken, die wohl gerade aus dem Ei geschlüpft sind...
Auch die Küken suchen gegen eine kleine Spende ein neues Zuhause :-)
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