Montag, 22. Februar 2016

Was kann ich tun? Bewusst leben! Teil 1: Lebensmittel

Schon sehr lange plane ich, eine "Reihe" zum Thema bewusstes Leben zu posten.

(Die unfertigen Beiträge warten schon länger auf ihre Vollendung, aber ich habe mich bisher immer etwas davor gescheut, da ich ja was vergessen könnte und es dann trotzdem schon online ist.
Völliger Quatsch, man darf ja auch noch was im Nachhinein aktualisieren... ;-)
Also nun geht es schonmal mit dem ersten Beitrag los!)

Auch wenn man z.B. aus Platz-, Zeit-, Allergie-, finanziellen, körperlichen, organisatorischen oder welchen Gründen auch immer keine aktive Hilfe bei Tierschutzorganisationen leisten kann (wie z.B. Gehege sauber machen oder Kratzbäume aufbauen), so kann man doch mit seinem Komsumverhalten sehr viel dazu beitragen, Umweltzerstörung und dadurch tierisches Leid möglichst gering zu halten.

Vor einiger Zeit ist mir bei einem Gespräch mit Kollegen bewusst geworden, dass ich relativ viel "konventionelles" Essen (also nicht bio) einkaufe. Ist aber auch leider sehr bequem, da der Supermarkt direkt um die Ecke ist und man auch Abends nochmal ganz schnell dahin sprinten kann um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen.
Einer meiner Arbeitskollegen stammt ursprünglich aus Frankreich und meiner Meinung nach können wir Deutschen bzw. deutsch-Lebenden uns in puncto Ernährung und Wertstellung von Lebensmitteln von den Franzosen eine Menge abgucken.
Während in Deutschland immer noch oft die "Geiz-ist-geil" Mentalität darüber entscheidet, ob ein Produkt gut ist oder nicht, zählen in Frankreich zumeist andere Werte: Geruch, Geschmack, regionales Produkt, wie hergestellt, ... Und daraus leitet sich der Preis ab. Das ist dann auch meist um einiges teurer als in Deutschland, aber dafür eben auch wertiger.

Ich weiß, nur weil etwas "bio" ist, muss es nicht zwangsläufig heißen, dass etwas besser schmeckt, aber in den allermeisten Fällen habe ich es so erlebt. Z.B. ganz krass war für mich der Unterschied zwischen Wirsing (*Gesichtverzieh*) und bio-Wirsing (gar nicht so schlecht). Und ich persönlich habe ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, dass die Herstellung eines Produktes möglichst umweltsschonend und mit weniger, bzw. weniger gefährlichen Pestiziden erfolgte.

Wenn man, wie ich, nicht weit vom Zentrum einer Großstadt entfernt wohnt, ist es eigentlich sehr einfach an hochwertige, biologisch erzeugte Produkte zu kommen. In Mannheim gibt es mindestens zwei reine Bio-Supermärkte und viele Supermärkte mit einem wachsenden Sortiment an Bio-Produkten. Auch der dm Drogeriemarkt bietet viele Bio-Lebensmittel an, mittlerweile sogar mit einer eigenen Marke!

Genau bei der Umstiegshaltestelle auf meinem Arbeitsweg mit der Straßenbahn befindet der Alnatura-Supermarkt. Und seit einiger Zeit mache ich dort hin und wieder auf dem Nachhauseweg halt, um meinen Stoffbeutel bis zum Platzen mit Bio-Essen vollzustopfen. Oder ich schicke Martin dort hin, wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre und somit einen anderen Weg nehme ;-)
Dafür gehen wir seltener zum Supermarkt um die Ecke, wo es wenig bio-Gemüse oder -Obst gibt.
Finanziell würde ich sagen, hat es bei uns bisher wenig Unterschied gemacht, allerdings bin ich auch bereit, für bio-Avocados knapp 2€ zu bezahlen (die wirklich sehr gut schmeckten), während Martin sich (noch) darüber aufregt... ;-)

Wer keinen Bio-Supermarkt um die Ecke hat, muss aber nicht verzweifeln oder aufgeben, viele Supermärkte, sogar Discounter, nehmen immer mehr bio-Produkte ins Sortiment und, wie schon erwähnt, der dm-Drogeriemarkt  bietet auch eine gute Auswahl an. Ansonsten gibt es auch zahlreiche Online-Shops, die einen mit allem versorgen, was man begehrt :-)



Gut für die Umwelt, gut für die Tierwelt, gut für die Gesundheit, gut für den Geschmack... Also:
Alles bio oder was? :-)

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